Nicht nur Mut und Überwindung brauchte es für die Teilnahme beim Charityspringen im Rahmen des Damen Springsprung Weltcup-Wochenendes in Hinzenbach, sondern auch ein gutes Maß an Selbsteinschätzung. Ziel des schon traditionellen Springens für einen guten Zweck ist nämlich nicht, die größte Weite, sondern die zuvor selbst prognostizierte Distanz zu erreichen. Zahlreiche Herren und auch zwei furchtlose Damen stellten sich dieser Aufgabe zugunsten des seit einem Sturz querschnittgelähmten Skispringers Lukas Müller und segelten auf der Zehn-Meter-Schanze hinunter zum Publikum. Für den einen oder anderen erfüllte sich da angeblich ein Jugendtraum, für manch blutigen Anfänger war es aber auch einfach nur ein Sieg über den inneren Schweinehund und eine Riesenhetz. Als Sieger ging unter den Augen der gestrengen Wertungsrichter UVB-Hinzenbach-Präsident Bernhard Zauner und dem ehemaligen Olympia-Sieger Ernst Vettori, das junge Wüstenrot-Team mit Max Huemer, Sophie Kothbauer und Alex Achleitner hervor. Auf Platz Zwei landete das Team um Andreas Goldberger mit Michael Pecherstorfer und Julian Enzelsberger. Und der Nachwuchs ist beim UVB Hinzenbach gesichert, denn mit Christoph Fuchshuber, Christian Schlagnichtweit und Sebastian Rathwallner landeten die Talente UVB Hinzenbach I auf Rang Drei.
Dank der vielen Teilnehmer und großzügiger Sponsoren und Spender konnten so 2500 Euro für Lukas Müller, der sich das unterhaltsame Springen natürlich nicht entgehen ließ, gesammelt werden.