Bei der Eröffnung in eineinhalb Wochen wird der Goldi aber natürlich da sein, wenn die ÖSV-Super-Adler um Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern am 9. und 10. Oktober bei den österreichischen Meisterschaften abheben.
Nach vierjähriger Bauzeit ist die neue Schanze fertig: Eine HS (Hillsize) 94, die Sprünge bis zu 100 Meter ermöglichen soll. Lokalmatador und Doppel-Junioren-Weltmeister Michael Hayböck ist beim Einfliegen bereits bei 97 Meter gelandet.
Die fünf Millionen Euro teure Anlage spielt viele Stücke. Die neue Eisspur aus Keramik etwa wird auch in der neuen Schanze in Garmisch-Partenkirchen verwendet. „Unsere Springer sind richtig heiß darauf, hier zu starten“, sagt ÖSV-Co-Trainer Alexander Diess, ebenfalls ein Oberösterreicher.
Tradition hat der Sprunglauf in Hinzenbach mit Sicherheit. Schon 1933 wurde hier auf Stroh gesprungen. Und mit Werner Rathmayer gab es einen Athleten, der Ende der 80er-Jahre zu den weltbesten seines Faches zählte. Geht es nach Obmann Bernhard Zauner (früher ebenfalls ein Weltcupspringer), werden im Eferdinger Landl noch weitere sportliche Erfolgsgeschichten folgen. Der Sommer-Grand-Prix der Skispringer soll hier 2011 oder 2012 Station machen, Damen-Weltcup-Bewerbe sind ebenfalls möglich. Natürlich soll auch die Nachwuchsarbeit forciert werden. Zauner: „Gespräche mit der Sporthauptschule in Eferding und mit dem Sport-Borg in Linz laufen.“ Vorher gilt es, das große Eröffnungsfest noch gut über die Bühne zu bringen. Fast 18.000 Leute könnten in der Energie-AG-Arena untergebracht werden. Olympia-Sieger Wolfgang Loitzl und David Zauner wollen sich ihren Fans von ihrer besten Seite zeigen. Beide schnallen schon morgen Mittwoch trainingsmäßig in Hinzenbach die Sprunglatten an. Um der Konkurrenz im Winter einmal mehr davonzusegeln.